*DDR und *Ossis : Wirtschaftsförderung des *Ostens? Finanzausgleich? Oder"verdeckte Enteignung" der östlichen Bundesländer? - DDR - Menschen und Kultur. Wie (un)gut war die DDR wirklich? (plus Satire) 😇 ► 2024-10-11 =zuletzt aktualisiert:
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Gonzague de Reynold weiß die Prognose für alten wie auch für aktuellen Irrsinn:
Jedes Regime geht an der
Übertreibung seiner eigenen Grundsätze zugrunde
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► 2024-10-11 =zuletzt aktualisiert
Nicht bloß wegen der DDR: Die Unterschiede zwischen Ost und West liegen viel tiefer
Osten und Westen sind seit weit mehr als tausend Jahren geteilt.
_ _ Die Ursprünge des Magdeburger Doms, gelegen westlich der Elbe, gehen auf das Jahr 937 zurück. An der Elbe endete das Reich Karls des Großen. Östlich lag slawisches Heidenland.
_ _ An welcher Stelle der Geschichte man auch nach den Wurzeln für das Anderssein des Ostens gräbt, ergeben die Funde: Es war schon immer so. Und warum sollte Berlin wie Aachen, Sachsen wie Niedersachsen sein?
_ _ kann für die Jahre des Nationalsozialismus keine Ost-West-Spaltung beobachtet werden: Überall hängten die Leute die Hakenkreuzfahnen raus, drängten in die NSDAP, wählten sie – in südwestdeutschen Universitätsstädten wie in vorpommerschen Dörfern. Überall, in Rostock wie Freiburg, ließen sie die Massendeportationen der Juden zu. Die Integrationskraft der nationalsozialistischen Idee überwand regionale Schranken.
_ _ Slawische Stämme pflegten im letzten, nicht christianisierten Winkel Europas, der Germania Slavica, eigene Bräuche und vor allem Eigentumsverhältnisse – Allmende statt Adelsbesitz, Klostergut, Pfalzen.
_ _ Östlich der Elbe fingen Karolinger, zum Beispiel vom westelbischen Magdeburg ihre Sklaven (Slawen), mehr interessierte lange Zeit nicht. Die Elbe-Saale-Linie markierte die Sprachgrenze. Und wo lag das in Rede stehende Gebiet? In den heutigen Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen – so ungefähr.
Vertiefende Analyse wäre nützlich. Machbar bei etwas Spendeneingang mit Zweckangabe für dieses Thema.
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Vernunftdenker Don Pedro: (Warnung! 😇 Teils Satire in Texten seit Mai 2024.) Es war Im Osten Großgrundbesitz, im Westen kleinteilige Eigentümer-Landwirtschaft. Die Ursache war unter anderem ein unterschiedliches Erbrecht im Osten (slawisch - keine Teilung), im Westen (romanisch - Teilung). Dies war zu grob gesprochen. Es ist nicht ganz so einfach mit der Regionalität des Erbrechts.
Die Gutsherren des Ostens sahen viele als Teil der tieferen Ursachen der unsinnigen zwei Weltkriege im deutschen Kontext an. Daraus resultierte unter anderem, dass die DDR-Enteignungen der frühen Bodenreform von der Restitution ausgeklammert wurden:
Die geschichtsbewussten "romanischen Rheinländer" setzten diesen Verstoß gegen das Eigentums-Grundrecht durch. Juristen finden bei Bedarf immer höhere deduktive Weisheit, ein gewolltes Ergebnis als gerecht zu beweisen. Die Durchsetzung einer rheinländischen, also "romanisch-kulturellen", Hauptstadt statt Berlin, aus ähnlichen Gründen, dies gelang dann allerdings nicht.
(All dies wurde aus Erinnerung berichtet; es wäre verifzierungsbedürftig.)
Zum Schwerpunktthema: „Plötzlich rechts“, JF 21/24 : Vom Klassen- zum Demokratiefeind
Mehr als die Hälfte meines Lebens habe ich in der DDR verbracht. Autor Leserbrief von Ka.Ha. in Sa.
Manchmal denke ich, das habe ich doch schon einmal so oder so ähnlich gehört oder erlebt:
● Einst „Klassenstandpunkt“, jetzt klare Haltung;
● nicht mehr wird der „Sozialismus verteidigt“, sondern vorgeblich die Demokratie;
● der „Klassenfeind“ wurde abgelöst von angeblichen Demokratie- und Verfassungsfeinden,
● statt „Boykotthetze“ ist es jetzt Hass und Hetze,
● und der „antifaschistische Schutzwall“ lebt wieder auf in der Brandmauer gegen die AfD.
● Die „Nationale Front“ ersetzt derweil die Zivilgesellschaft,
● und die „Bonner Ultras/Kriegstreiber/Revanchisten/Ausbeuter“ erscheinen jetzt als Nazis, Rechtsextremisten, Rassisten.
● Musste einst „der Friede bewaffnet“ sein, ist heute die wehrhafte Demokratie gefordert.
Wer in der DDR die Wahlkabine benutzte, musste mit Konsequenzen rechnen. Der Chef der Diakonie erklärt dagegen, wer die AfD wählt, wird entlassen. Woher weiß er eigentlich, welche Partei seine Mitarbeiter wählen?
Nach Gregor Gysi war der Grund für den Untergang der DDR, dass die Probleme nie ausdiskutiert wurden. Sobald jemand sich auf Marx berief, war die Diskussion beendet.
Auch heute ist ein Ausdiskutieren der Probleme nicht möglich. Wer sich kritisch äußert, muss mit Nachteilen rechnen oder wird als Rassist oder Rechtsradikaler abgestempelt. Das kann für eine Demokratie nicht gut sein.
„Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen“. Dieser Satz von Immanuel Kant hat auch nach 300 Jahren noch seine Gültigkeit.
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- und hier ist er ja schon, der Volltext - zeigt ALLESl:
Aufbruch der Tat: Die DDR-Verfassung brachte 1949 Freiheitsgewinn für Ostfrauen
„Mann und Frau sind gleichberechtigt. Alle Gesetze und Bestimmungen, die der Gleichberechtigung der Frau entgegenstehen, sind aufgehoben.“ So steht es im Artikel 7 der DDR-Verfassung vom 7. Oktober 1949.
„Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.“ So lautet Artikel 3 im Grundgesetz der Bundesrepublik vom 23. Mai 1949.
_ _ erinnerte dieser Tage Bärbel Bas, die sozialdemokratische Bundestagspräsidentin, in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung über die Stimmung 1949 im Westen: Man habe „unkalkulierbare Rechtsfolgen“ befürchtet, wenn Männer nicht mehr über Beruf, Wohnort, Finanzen und Körper ihrer Frauen bestimmen könnten.
Vernunftdenker Don Pedro: Ja, wissen wir, in Westdeutschland, ging das nur portionsweise mit der Gleichberechtigung. Lehrerrinnen wurden mit "Fräulein" angeredet, weil sie nach Verheiratung meist ausgeschieden sind aus dem Beruf, wird berichtet. Analog sei es bei Sekretärinnen gewesen.
Diejenigen, die unter diesen Rahmenbedingungen lebten. sind ja noch großenteils lebend. Das ist für die westdeutsche Kulut nicht so lange her. Dass dies über Toleranz gegenüber Grenzen-Übertretern wiederkehren darf, ist widersinnig: Toleranz führt zur Akzeptanz von Untoleranz?
Wie glücklicher die Gleichberechtigung die Frauen der DDR machte, ist auch nicht generalisierbar. Endlich durfte die Frau Vollzeit arbeiten - und nebenbei trotzdem ziemlich allein die Kinder umsorgen und den Haushalt obendrein und häufig Schlangestehen?
Gesichert ist nur, die DDR hatte hierdurch mehr Arbeitsleistung. Auch hierdurch war weniger Zwang, Arbeit durch Automatisierung weitgehend zu ersetzen. Die Idealisierung des Arbeitens statt des Faulenzens war die tiefere Ursache für den Untergang der DDR.
„TRIPPERBURGEN“ IN DER DDR : „Die haben einem die Röhrchen unten rein gerammt“
Weil sie nicht dem Bild von der „sozialistischen Persönlichkeit“ entsprachen, wurden Zehntausende Frauen in der DDR in venerologische Stationen eingewiesen.
Strafen und Zwang sollten sie disziplinieren. Sie waren auffällig oft auf Partys oder der Straße unterwegs, hatten Probleme mit ihrer Familie oder einen Freund, der anderen nicht passte:
Zu DDR-Zeiten wurden Tausende Frauen unrechtmäßig in sogenannte Tripperburgen eingewiesen. Dort sollten sie umerzogen werden. Dort geschah ihnen Unrecht. So mussten sie etwa schmerzhafte gynäkologische Untersuchungen oder Experimente über sich ergehen lassen.
_ _ zwischen 1961 und 1989 rund 50.000 Einweisungen in sogenannte venerologische Stationen von Krankenhäusern _ – allein 5000 in Halle. Die jüngsten Eingewiesenen waren zwölf Jahre alt. _ _ die Frauen in diesen geschlossenen Einrichtungen zu „sozialistischen Persönlichkeiten“ zu erziehen.
„Die haben uns geprügelt, die haben uns misshandelt, Essen-Entzug, drei Tage ins dunkle Zimmer musste ich rein, drei Tage ohne Essen, ohne Trinken. Dann habe ich Wasser aus der Toilette getrunken“, erzählt An. Bö., die 1965 als 15-Jährige in Halle zwangseingewiesen worden war,
„Die Frauen müssen aber erstmal so weit sein, darüber zu sprechen." _ haben damals zuständige Ärzte die Verantwortung _ von sich gewiesen. In den vergangenen Jahren wurden die Zwangseinweisungen offiziell für rechtswidrig erklärt – die Gewalttaten sind jedoch bereits verjährt. _ Viele Frauen schämten sich bis heute dafür, was ihnen widerfahren ist.
Vernunftdenker Don Pedro: (Warnung! 😇 Teils Satire in Texten seit Mai 2024.) Stimmt ja, es war nicht alles schlecht in der DDR. Die sozialistische Freiheit musste natürlich enden beim Wunsch von Frauen, die gleichen Freiheiten zu haben wie die Männer, die in der DDR das neo-aristokratische Zepter führten.
Die Gleichberechtigung war fein, um die Zahl der Arbeitskräfte zu verdoppeln m Paradies der Arbeit, statt Arbeit durch Automaten zu ersetzen. Zusätzlich Hausarbeit und Kinder, alles von staatlichen Regeln begleitet. Aber wie wir alle wissen, Frauen sehnen sich danach, den ganzen Laden zu Hause zu schmeißen und nebenbei noch einen Vollzeitjob auszufüllen.
Männer verbringen unterdessen schlimme Stunden am Stammtisch in der nahen Kneipe, wo sie zoff-reich weise Sprüche verkünden im heftigen Krieg der Besser- und Alleswisser, allwissende Weisheit der Erde, um angetrunken spät heimzukehren. Das war eine schöne Zeit damals auch in der DDR.
Eine "Ossi*in" kommentierte den Kommentar: (nun zurück zum Ernst) Zitat vorab: "Eine der Betroffenen wurde beispielsweise von ihren eigenen Eltern dorthin gebracht. Eine andere wurde im Studentenwohnheim bei ihrem afrikanischen Freund erwischt und daraufhin in eine Anstalt gebracht."
Ossi-in kommentiert: Dies ist leider Realität gewesen. Auch alle anderen geschilderten Grausamkeiten.
Pedro-Kommentierung ist korrekt. In jeder Hinsicht. - Die Aufarbeitung wird Jahrzehnte dauern:
So wie jene über die NKWD-Lager und Vergewaltigungen (in dieser Reihenfolge) durch unsere DSF-Befreier nach 1945...
Ärzte und Anwälte wie immer fein raus, werden NIE zur Verantwortung gezogen.
((DSF ="Deutsch-Sowjeteiche Freundschaft"))
((NKWD ="Volkskommissariat für innere Angelegenheiten"))
Wie Claudia Roth entdeckt hat, dass es in der DDR auch Literatur gab
Kolonialisierung des Ostens, Feinde von rechts außen und eine ahnungslose Staatsministerin: Im Bundeskanzleramt wurde über Ost und West debattiert.
Vernunftdenker Don Pedro: Das ist das Problem: Dies unterschwellige Leugnen, dass in der DDR reale Menschen lebten. Die DDR interpretiert als eine düstere offene Haftanstalt für Arbeitssklaven, erst durch die Wiedervereinigung ins Menschsein des Lichts der Aufklärung überführt. Diese unterschwellige Diskriminierung ist das späte Erbe und der Fluch aus der Zeit des Kalten Kriegs mit seinem zugehörigen damaligen Kulturkrieg.
Made in GDR - Möbel _ von Volkseigenen Betrieben
Daraus wurde eine Geschäftsidee: Nabyteque.
Schränke, Sideboards, Tische und Sessel vor allem aus den Deutschen Werkstätten Hellera
_ Die 1898 in Dresden gegründeten Werkstätten blieben in der DDR ihrer Tradition treu, Möbel nach Entwürfen namhafter Designer _ zu produzieren. In den Fünfziger- und Sechzigerjahren waren es vor allem die Anbau-Möbelserien 602 und 427 von Bauhaus-Architekt Franz Ehrlich, die in zahlreiche DDR-Haushalte Einzug hielten.
gründeten 2017 ihre Werkstatt in Leipzig _ und restaurieren seither Design-Ikonen aus der DDR _
Vernunftdenker Don Pedro: Die Menschen waren in der DDR-Zeit nicht Marionetten, möchte man immer wieder klarstellen, sondern Menschen mit allem, was zum Leben dazugehört. Die brutale Zerstörung von Wirtschaftsbetrieben und Tradition war der große Fehler nach der Wiedervereinigung.
Es ist nicht reparabel. Aber auf LIBRA sollen zukünftig Einzelaspekte ergänzt werden, um Wahrung der Würde der Menschen zu ein wenig zu fördern: Unter den ungünstigen Rahmenbedingungen der DDR haben sie selbstbewusst ihren Weg - Familie, Konsum, Beruf, Information - gestaltet Das gelingt auch im Totalitarismus in etwa, sofern man nicht zum bekennenden Mitläufer wird.
Im Gegenteil sind in der DDR Aufgewachsene im Mittel dem einfachen Wessi überlegen, weil sie sensibel dafür sind, was die aktuelle Zunahme von Totalitarismus-Komponenten anbetrifft. Aktuell sind Ossis klar im Vorteil: Man kennt den Mist, weil man ein Ossi ist.
Das Möbel-Beispiel: Man hatte (auch) in der DDR Designer-Möbel, während im Westen für eine Studenten-Generation die IKEA-Einfachstregale eine beliebte progressive Modernität waren. Inwieweit vieles im damaligen IKEA-Angebot in der DDR produziert würde, das wäre vielleicht gelegentlich zu klären und nachzutrragen.
Fünf Länder zahlen, elf kassieren beim Finanzausgleich
Fünf Zahlerländer tragen den Finanzkraftausgleich, von dem elf Empfängerländer profitieren.
Bayern stemmt wie in den vergangenen Jahren allein rund die Hälfte des Betrags, der im vergangenen Jahr von Reich zu Arm geflossen ist – zuletzt waren es mehr als 9,1 Milliarden Euro von 18,3 Milliarden Euro. Auf dem zweiten Geberrang steht Baden-Württemberg mit rund 4,5 Milliarden Euro. Es folgt Hessen mit mehr als 3,4 Milliarden Euro.
Hamburg und Rheinland-Pfalz komplettieren das Quintett mit 930 beziehungsweise 320 Millionen Euro.
Vernunftdenker Don Pedro: Diese Größenordnungen sind gering, verglichen mit der Ausgabenverteilung der staatlichen Geld im Kontext von sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer-Aktivitäten.
Die Hauptverteilung ist also genau umgekehrt. Die durch Finanzausgleich geförderten Bundesländer subventionieren per Saldo die Förderer-Bundesländer. Anders formuliert: Der Finanzausgleich genügt nicht, bei den geförderten Bundesländern ihre Benachteiligung zu kompensieren.
"Hartnäckige Vergeltungssucht ist von Übel. Warum Schlechtes mit Schlechtem heilen?“
(Herodot - um_485 - um_425 v. Chr.)
Wirtschaftsförderung: Ost-Regierungschefs warnen vor Kürzung
Pläne des Finanzministeriums, bei der regionalen Wirtschaftsförderung den Rotstift anzusetzen, haben die Ost-Regierungschefs aufgeschreckt. Bei einem Treffen in Chemnitz beschwichtigt Bundeskanzler Scholz: Es sei noch keine Entscheidung gefallen.
die Ost-Regierungschefs haben den Bund nachdrücklich vor Kürzungen bei der regionalen Wirtschaftsförderung gewarnt.
«Da darf es keine Abstriche geben», sagte Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD). Ähnlich äußerte sich Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) am Donnerstag nach einem Treffen mit seinen Amtskollegen in Chemnitz: "Berlin und die anderen ostdeutschen Länder stehen seit vielen Jahren gemeinsam für den Ausbau und die Weiterentwicklung einer Region voller Chancen und Wachstum."
Vernunftdenker Don Pedro: Der Osten subventioniert den Westen. Steuern werden bundesweit vereinnahmt.Aber die Ausgabenseite ist überwiegend im Westen: Die Kosten der meisten staatlichen Stellen außerhalb von Berlin erzeugen Einnahmen in Bundesländern im Westen, aber alimentiert aus dem Gesamtbudget des Staates. Sie sind also teil-finanziert im Sinn von verdeckten Transfers von Ost nach Werst.
Hier ist nichts davon bekannt, dass dies je rechnerisch erfasst wurde zwecks Erstellung einer Gesamtbilanz der Transfers. Es geht nicht um Bagatellen. Durch die Rundfunkabgabe zahlen die östlichen Länder alljährlich möglicherweise rund 300 Millionen Euro als verdeckten Transfer an die westlichen Bundesländer. Nur eine detaillierte Analyse könnte zu einer präzisen Bezifferung führen.
Das ZDF hat ein Budget von etwa 2 Milliarden Euro. Unter Berücksichtigung aller Aspekte käme allein für das ZDF ein verdeckter Transfer von 200 Millionen Euro von Ost nach West in Betracht.
Ferner ist verdeckter Transfer, wenn ein Teil der in östlichen Ländern ausgebildeten nächsten Generation sodann in den Westen übersiedelt für den lebenslangen Arbeitsplatz. Tansfer-Volumen pro Person könnte mit 200.000 Euro angesetzt werden? (schwer wertbar)
Generell gilt: Fast alle Bundesstellen bestanden schon vor der Wiedervereinigung und blieben, wo sie waren, nämlich im Westen. Das hat einen einfachen Grund: Die Stamm-Mitarbeiter verweigern aus verständlichen Motiven eine Verlagerung in den Osten. Ferner besteht eine passende optimierte örtliche Infrastruktur für Gebäude und Dienstleister.
Für diese Probleme gibt es keine einfachen Lösungen. Also unterbleiben Lösungen, obgleich viele Standortverlagerungen unbedingt nötig wären, wenn man die östlichen Bundesländern als gleichwertig respektieren wollte. Das will man nicht. Der Rest ist Heuchelei.
Gesamtaussage: Bei richtiger Rechnung subventionieren die östlichen Bundesländern laufend die westlichen. Dies wäre eine schleichende Enteignung. Enteignung geht nur so lange, so lange noch etwas zu enteignen ist. Die Endstation ist in etwa erreicht?
Folgewirkung ist das Erstarken der AfD als endgültige Abkopplung vom System der maßgeblichen anderen Parteien, da diese den östlichen Bundesländern nie einen Respekt "auf Augenhöhe" entgegengebracht hatten. Das Ignorieren der anderen Parteien ist eine wichtige Form der Vergeltung, die den Bürgern bleibt, und davon machen viele von ihnen Gebrauch.
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Wichtig? Vielleicht kleine Spende, z.B. 5 €, mit Vermerk, was sie belohnt. Das motiviert für mehr davon.